Was wir wollen
Vision
Da unsere Konzeption „Vollwert-Ernährung“ bzw. „Nachhaltige Ernährung“ über Jahrzehnte für viele Akteure in Wissenschaft, Bildung, Beratung und Politik zur Richtschnur wurde, ist die Vision unseres Expertennetzwerks, die Konzeption den neuesten Erkenntnissen weiter anzupassen und sie verstärkt zu implementieren.
Ziele
Wir wollen mit unseren Aktivitäten zum „Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (WAP BNE) beitragen – und damit zur Erreichung der „UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung“ (SDGs) der „Agenda 2030“. Dadurch sollen substanzielle Beiträge zur Motivation und Transformation der Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit geleistet werden. Näheres zu unserem BNE-Ansatz.
Netzwerk mit Auszeichnung
Berlin/München/Wettenberg| Für seine außerordentlichen Aktivitäten in der Bildungsarbeit wurde das Expertennetzwerk Nachhaltige Ernährung (ENE) in Berlin im Rahmen des „UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Das gegründete Bündnis von Bildungsinstitutionen, Forschungseinrichtungen und Ernährungsfachkräften ist in verschiedenen Bereichen aktiv: auf wissenschaftlicher Ebene in Lehre und Forschung an Hochschulen oder durch Vorträge auf wissenschaftlichen Fachkongressen. Zentrales Anliegen sind zudem Bildungsangebote für Fachkräfte und Multiplikatoren sowie die unabhängige Information von Verbrauchern.
Ausgezeichnet wurde das Netzwerk von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für seine herausragende Arbeit: „Das Expertennetzwerk Nachhaltige Ernährung ist ein außerordentlich aktives Netzwerk, das Bildung für nachhaltige Entwicklung im Ernährungsbereich stärkt. Die Aktivitäten des Netzwerks tragen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene erfolgreich dazu bei, Bildung für nachhaltige Entwicklung strukturell zu verankern und in die Breite zu tragen.“
In Berlin nahm Ernährungsökologe Dr. Karl von Koerber (2. v. r.) und Thomas Schwab (3. v. r.) die Auszeichnungsurkunde stellvertretend für das ENE-Netzwerk aus den Händen von Dr. Catrin Hannken, BNE-Referat im BMBF und Minister a.D. Walter Hirche in Empfang.
© www.ene.network
Entstehung des Netzwerks
Das „Expertennetzwerk Nachhaltige Ernährung“ (ENE) geht auf die „Gießener Konzeption der Vollwert-Ernährung“ zurück. Diese wurde in den 1970er Jahren zunächst von studentischen Arbeitskreisen (u. a. Karl von Koerber und Thomas Männle), später in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Claus Leitzmann am Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Gießen erarbeitet.
Es wurden schon damals konkrete Empfehlungen für Bildung und Beratung formuliert, die neben ernährungsphysiologischen auch ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Aspekte einbeziehen. Die Konzeption wurde 1981 von den drei genannten Personen in Form des Fachbuches „Vollwert-Ernährung – Konzeption einer zeitgemäßen und nachhaltigen Ernährung“ publiziert (2012 in 11. Auflage).
Seitdem entwickeln wir sie im „Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung e.V.“ (UGB), in der Arbeitsgruppe von Prof. Leitzmann und in der „Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung e.V.“ (AGNE) weiter. Gleichzeitig setzen wir sie, z. T. mit Praxispartnern, um – zunehmend unter dem Begriff „Nachhaltige Ernährung“. Seit 2010 wird unser Netzwerk, das im deutschsprachigen Raum (mit Schwerpunkt Deutschland) aktiv ist, ausgebaut: „Institut für alternative und nachhaltige Ernährung“ (IFANE), „Förderverein fair beraten e.V.“ (FvfB) und „Seminarzentrum fünfseenblick GmbH“ (SZFSB).
Zielgruppen
Die Aktivitäten richten sich an unterschiedliche Akteure in Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, NGOs und Medien und fördern somit die angestrebte Transformation der Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit.
Aktivitäten
- Wissenschaftliche Weiterentwicklung der Konzeption „Vollwert-Ernährung“ bzw. „Nachhaltige Ernährung“ (UGB-D, AGNE, IFANE)
- Kontinuierliche Aktualisierung der sog. „Gießener Schule“
- Zusammenstellung einer guten Argumentation
- Entwicklung von Konzepten zur Umsetzung/Anwendung (UGB-D, AGNE, IFANE)
- Erarbeitung eines Konzeptes zum wirkungsvollen, möglichst schnellen Umstieg auf eine Nachhaltige Ernährung
- Experimentieren und Ausprobieren geeigneter Konzepte
- Erfahrungsaustausch
- Entwicklung von geeigneten pädagogischen Unterlagen für die Bildungsarbeit
- Multiplikatorenschulung (UGB D-A-CH, AGNE, IFANE)
- Ernährungsbildung für VerbraucherInnen (FvfB, SZFSB)
- Gegenseitige Weitervermittlung bei externen Referentenanfragen (UGB-D, AGNE, IFANE)
- Lernort mit Whole-Institution-Approach (UGB im SZFSB)
- Beratung und Unterstützung von anderen Lernorten
Steuerungsaufgaben
- mittel- und langfristige Weiterentwicklung der Vision und der Ziele
- gegebenenfalls Anpassung an aktuelle Erfordernisse, Qualitätsentwicklung
- Festlegung der operativen Aktivitäten und deren Umsetzung
- Planung von gemeinsamen Tagungen und Seminaren
- Planung von gemeinsamen Publikationen
- Verbindung mit anderen nationalen und internationalen Netzwerken
- Überprüfung der Ziele, Monitoring
Netzwerkpartner
Diese Institutionen arbeiten zu Nachhaltigkeit im Bereich Ernährung zusammen. Derzeitige Netzwerkkoordinatoren und Sprecher sind Thomas Männle vom UGB-Deutschland und Dr. Karl v. Koerber von der AGNE.
Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung – Deutschland (UGB-D)
Ansprechperson:
Dipl. oec. troph. Thomas Männle info@ugb.de
Sandusweg 3
D-35435 Wettenberg
www.ugb.de
Über den Verband:
Der UGB vermittelt seit 1981 über seine UGB-Akademie Inhalte über Vollwert-Ernährung bzw. Nachhaltige Ernährung an Fachleute, Mittlerpersonen und interessierte VerbraucherInnen. Inzwischen haben über 3.000 Personen Zertifikats-Abschlüsse an der UGB-Akademie erzielt.
Ausgezeichnet als “Offizielles Projekt der UN-Weltdekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung“: Umsetzung des Leitbilds Nachhaltigkeit im Ernährungsbereich und weitere Verbreitung einer Nachhaltigen Ernährung: http://www.dekade.org/datenbank/index.php?d=g&gid=2315&iid=1846
2018/2019 erhielt der UGB die Auszeichnung als „Lernort“ im Rahmen des „UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung“: https://www.ugb.de/ugb-verband/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung/lernort-mit-auszeichnung/ und https://www.bne-portal.de/de/akteure/profil/verband-f%C3%BCr-unabh%C3%A4ngige-gesundheitsberatung-ev-ugb
Gründung: 1981
Verein für Unabhängige Gesundheitsförderung – Österreich (UGB-A)
Ansprechperson:
Dipl. Päd. Mag. Maria Ranetbauer info@ugb.at
Rehgasse 23
A-6020 Innsbruck
www.ugb.at
Über den Verband:
Aufgrund der deutlichen Nachfrage auch aus Österreich nach der ganzheitlichen Konzeption Vollwert-Ernährung wurde 1992 der UGB-Österreich gegründet. Dies ist ein eigenständiger Verein, der die gleichen Ziele wie der UGB Deutschland verfolgt.
Gründung: 1992
Verein für Unabhängige Gesundheitsberatung – Schweiz (UGB-CH)
Ansprechperson:
Michaela Picker-Bailer ugb.schweiz@bluemail.ch
Balkenweg 3c
CH-4460 Gelterkinden
www.ugb.ch
Über den Verband:
Aufgrund der deutlichen Nachfrage auch aus der Schweiz nach der ganzheitlichen Konzeption Vollwert-Ernährung wurde 2001 der UGB-Schweiz gegründet. Dies ist ein eigenständiger Verein, der die gleichen Ziele wie der UGB Deutschland verfolgt.
Gründung: 2001
Förderverein fair beraten e.V. (FvfB)
Ansprechperson:
Katharina Lückel
info@fairberaten.net
Kirchstr. 23
D-35463 Fernwald
www.fairberaten.net
Über den Verein:
Er wurde 2011 gegründet und setzt sich dafür ein, dass ratsuchende Menschen fair und unabhängig informiert werden. Ziel ist ein Beraternetzwerk, das neutral und unabhängig VerbraucherInnen berät. Produktverkauf und Firmen-Empfehlungen sind ausgeschlossen, um VerbraucherInnen fair zu beraten.
Gründung: 2011
Seminarzentrum fünfseenblick GmbH (SZFSB)
Ansprechperson:
Lukas Slodczik
info@seminarzentrum-fuenfseenblick.de
Kurstr. 4-6
D-34549 Edertal
www.seminarhaus-edersee.de/
Über das Zentrum:
Im Jahr 2013 kam das SZFSB als Unternehmen hinzu: Hier wird die Konzeption Vollwert-Ernährung bzw. Nachhaltige Ernährung für alle Gäste (SeminarteilnehmerInnen und UrlauberInnen) konsequent umgesetzt. Im Bio-Buffet-Restaurant gibt es ein nachhaltiges Essen, vorwiegend aus der Region und teilweise aus dem eigenen biozertifizierten Garten.
Gründung: 2013
Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung e.V. (AGNE)
Ansprechperson:
Dr. oec. troph. Karl von Koerber
info@nh-e.de
Mutter-Teresa-Str. 20
D-81829 München
www.nachhaltigeernaehrung.de
Über die Arbeitsgruppe:
Sie ist seit 1998 im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus im Bereich der Nachhaltigen Ernährung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung tätig. Die Aktivitäten erstrecken sich auf die drei Felder Lehre, Forschung und Wissenstransfer/Bildung. Hierzu gehören Lehraufträge für Studierende, Aus- und Fortbildungsaktivitäten von Mittlerpersonen, Beratung von Institutionen sowie Publikationen für WissenschaftlerInnen, MultiplikatorInnen und Laien.
Ausgezeichnet als “Offizielles Projekt der UN-Weltdekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung“: Umsetzung des Leitbilds Nachhaltigkeit im Ernährungsbereich und weitere Verbreitung einer Nachhaltigen Ernährung: http://www.dekade.org/datenbank/index.php?d=g&gid=2011&iid=1683
Lehrmaterial von der Deutschen UNESCO-Kommission gelistet und ausgezeichnet als „Beitrag zur UN-Weltdekade BNE“: „Nachhaltig genießen – Rezeptbuch für unsere Zukunft“: https://www.bne-portal.de/de/infothek/lehrmaterialien/1163
Der „Online-Video-Kurs Nachhaltigkeit in der Ernährung“ wurde vom UN-Programm „Sustainable Food Systems“ als „Affiliated Project“/Angeschlossenes Projekt anerkannt: http://www.oneplanetnetwork.org/initiative/online-video-course-sustainability-and-nutrition.
Gründung: 1998
Institut für alternative und nachhaltige Ernährung (IFANE)
Ansprechperson:
Prof. Dr. oec. troph. Markus Keller info@ifane.org
Am Lohacker 2
D-35444 Biebertal
www.ifane.org
Über das Institut:
Das Institut für alternative und nachhaltige Ernährung (IFANE) befasst sich seit 2010 mit den Themen Vegetarismus, alternative Ernährungsformen und nachhaltige Ernährung aus ernährungswissenschaftlicher und ernährungsökologischer Sicht. Als unabhängiges Forschungs- und Beratungsinstitut setzt es sich für die wissenschaftlich begründete Konzeption einer gesundheitsfördernden und nachhaltigen Ernährung sowie deren Verbreitung in der Gesellschaft ein.
Ausgezeichnet als “Offizielles Projekt der UN-Weltdekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung“: http://www.dekade.org/datenbank/index.php?d=g&gid=2148&iid=1754
Gründung: 2010